Shanghai / China 1. Teil

Nihau, (guten Tag) Shanghai, eine Megastadt ca. 30 Mio. Einwohner, ist einer der bedeutendsten Industriestandorte der Volksrepublik China, eine der größten Städte der Welt. Als der Bauboom in den 1990er Jahren seinen Höhepunkt erreichte, war angeblich ein Viertel aller Baukräne der Welt in Shanghai konzentriert.

 

Gut dass unser Schiff nicht so groß ist, so konnte unser Kapitän aus dem Ostchineschischen Meer direkt über den Fluss Hungpu, praktisch fast mitten in die Stadt fahren.

Das war schon was ganz Besonderes, unsre Pier gleich gegenüber der Skyline des Wirtschafts- und Finanzviertels Lujiazui in Pudong.

Als ich zu unserem Fenster raussah war ich doch etwas erstaunt, was ich da so sah. Direkt am Pier diese riesen Gebäude.

 

Auch hier wurden wir wieder mit Musik und Tanz willkommen geheißen, aber erst nachdem die chinesischen Beamten die Kontrolle der Reisepässe und den Facecheck beendet hatten. Und das hat gedauert, mit einer Gründlichkeit, die uns fast an den Wahnsinn brachte und die letztlich dazu führte dass wir über eine Stunde später zu unserem Ausflug aufbrechen konnten. 

Aber als wir in der quirligen und sehr beschäftigten Altstadt ankamen war aller Ärger verflogen, staunend standen wir zwischen diesen wunderschönen Holzhäuschen. Inmitten dieser modernen Stadt so was schönes. 

Lauter winzige Gässchen, alles ganz eng zusammen gebaut.

Kleine Läden die typisch chinesische Souvenirs anboten.

Auch winzige Restaurants oder Strassenverkäufe waren zu finden. Dies ist eine Teigtasche, die in ihrem Inneren Fleischbrühe hat. Man bekommt ein Röhrchen dazu dass man die Brühe trinken kann. Noch Kartoffeln dazu dann wärs bei uns Gaisburger Marsch.😁 Wir hatten nur Durst da wir ein Mittagessen unterwegs bekamen.

Ein chinesisches Teehaus inmitten eines Sees, nur zu erreichen durch eine Brücke.

Es haben aber noch sehr viel mehr die Idee gehabt die Altstadt zu besuchen, es wuselte von Menschen. Allerdings fast nur Asiaten wir waren mal wieder Exoten darunter!

Wir machen uns auf zu unserem nächsten Ziel.

 

Auch kleine chinesische Jungs müssen mal.

Seine Mutter hat herzlich gelacht als sie mich mit dem Foto entdeckt hat.

Ein ganzes Stück durch die Stadt, und so haben wir auch da einiges gesehen.

Die Magnolien haben schon ihre Blüten geöffnet.

Diese alte Häuschen müssen vermutlich irgendwann abgerissen werden, wie uns unser Guide erzählte. Der Grund und Boden gehört hier dem Staat und der kann entscheiden was damit geschieht. Meist werden neue teure Wohnungen gebaut, die sich die jetzigen Bewohner kaum leisten können. Sie bekommen aber eine Entschädigung, mit der sie sich dann ausserhalb der Stadt, wo es günstiger ist, eine Bleibe kaufen können. 

Weil es die ganze Woche geregnet hat ist heute Waschtag. Überall und an jedem freien Platz hängt Wäsche, da der Raum zum Trocknen in den Wohnungen zu eng ist.

Und morgen gehts weiter im 2. Teil

Taipeh / Taiwan

Wie doch die Zeit vergeht, wir beginnen nun unsere 4. Etappe und die führt uns:

Taipeh –  Naha Insel – Shanghai – Jeju Insel – Busan – Wladiwostok – Yokohama – Nagoya – Osaka – Aburatsu – Ishigaki – Hongkong

Etappenmäßig ist die Hälfte vorbei, Zeitmäßig war das schon am 3.März  Aber erstmal kommen wir der Heimat noch nicht näher!! Heute morgen ging es zu einem Ausflug nach Taipeh. Wir waren gleich angenehm überrascht was für ein Bus uns abgeholt hat!!!

Na, das ist doch mal was!

Ein vertrauter Stern!

Mit chinesischem Flair!

Strassen wohin man sieht, übereinander, untereinander der Zug dazwischen, eigentlich müsste es bei so einem Strassennetz flott voran gehen. Aber bei einer Megastadt mit 2.7 Mio. Einwohner und im Großraum 7,4 Mio. braucht man das, sind aber trotzdem gleich in einen Stau reingeraten.

Als in den 70er Jahren sich immer mehr Industrie in Taipeh ansammelte, brauchte man natürlich auch sehr viel mehr Wohnraum. Diese Blocks wurden einfach vor den Toren der Stadt aus dem Boden gestampft. Mehr funktional als schön!!

Als es dann irgendwann, weiter ging sahen wir schon dass die Stadt selbst doch sehr viel schöner sich zeigte.

Eine sehr moderne Stadt, siebenspurige Strasse zum Teil abgetrennt durch kleine Parks dazwischen.

Taipeh ist der Hauptsitz der meisten großen Unternehmen aus Taiwan. Dominiert wird die Wirtschaft der Stadt von Handel, Finanzen, Industrie sowie der Informations- und Kommunikationstechnologie. Taipeh ist ein Zentrum für Forschung und Entwicklung.

Als Erstes ging’s hier her…..diese Gedächnishalle ist ein überdimensionierter Nachkömmling klassischer chinesischer Bauweise. Erbaut zum Gedenken des Anführers, der Nationalisten Chinas.

Schon der Eingang lies erahnen, daß da was größeres dahinter kommt!

Am Platz stehen sich das Nationaltheater und der Nationale Konzertsaal genau gegenüber, und sind fast identisch gebaut.

Umgeben von 62ha Parks und Gärten, steht das auffallende Denkmal aus weisem Marmor mit lapisblauem Dach. 89 Stufen führen hinauf zum Denkmal, eine Stufe für jedes Jahr das Chiang Kai-shek lebte.

Wachablösung.. stündlich 

Das Grand Hotel, das auch für Nichtgäste zu besichtigen ist. Es wurde im Mai 1952 eingeweiht. Zeitweise war es mit 87m das höchste klassisch chinesisch erbaute Gebäude Taiwans.

Zum Schluss das absolute Highlight von Taipeh, der Taipeh 101, bis 2004 als höchstes Gebäude der Welt betitelt. Erbaut aus Stahl, Beton und Glas, 80 Stockwerke und 508 m hoch, der an eine Pagode und an einen Bambushalm erinnern soll.

Leider hat die Zeit nicht mehr gereicht, rauf zu kommen.

Rückwärts ging es dann wieder über ein Gewurstel von Strassen.

Keelung / Taiwan

Keelung, Taiwan zweitgrößte Hafenstadt mit 400.000 Einwohnern. Sie gehörte im 17.Jh. nacheinander den Spaniern, den Holländern und schließlich den Chinesen, Ende des 19. Jh. dann für kure Zeit Frankreich und später dann Japan.

Der Hafen reicht bis hinein ins Stadtzentrum und ist wegen des relativ häufigen Regens auch als “Rain Port” regnerischer Hafen bekannt. Da bot es sich natürlich an zu Fuss in die Stadt zu gehen. Geregnet hat es mal nicht!

Ob das so Nice ist, das liegt im Auge des Betrachters. Es ist wohl alles auch sehr sauber, aber die Gebäude sind in meinen Augen ungepflegt und alt. Irgendwie bin ich mit dieser Stadt nicht warm geworden.

..ob das wohl Hotel in chinesisch heißt??

Motorroller so weit das Auge reicht, und nicht nur hier, überall wo wir gelaufen sind waren die vor und hinter uns. Aus jeder Strasse kamen sie raus. Unwahrscheinlich ob Jung und Alt, oder die ganze Familie alles war auf zwei Rädern unterwegs.

Über eine Brücke, und plötzlich standen wir im Miaokou Nachtmarkt, der eigentlich den ganzen Tag  geöffnet hat, aber erst in der Dunkelheit entfaltet sich das typische Flair, deswegen Nachtmarkt.

..glibberig..

..Reis, mit was auch immer..

..süß?scharf?salzig?sauer?..

..leckere Nüdele, gell Helen..

..alles appetitlich und sauber..

..und mitten drin ein Tempel..

Heute bleibt die Küche, zu Hause kalt!

So, dann bahnen wir uns mal einen Weg durch dieses dichte Gedränge. Aber es war doch recht interessant.

Kaohsiung / Taiwan

Kaohsiung, liegt im Südwesten Taiwans, das früher übrigens Formosa hieß, und nimmt eine strategisch wichtige Position an den Seewegen zwischen Nordostasien und dem indischen Ozean ein. Sie ist die zweitgrößte Stadt des Landes mit 2,8 Millionen Einwohner, und ist das wichtigste Industriezentrum mit dem drittgrößten Containerhafen und dem zweitgrößten Trockendock der Welt. 

Nach 556 Seemeilen erreichten wir um 7.00 Uhr Kaohsiung, und wurden gleich freundlich willkommen geheißen. Es war sehr bewölkt und wir haben gleich einen Termperaturschock bekommen. Vor zwei Tagen noch 32 Grad und jetzt noch 21 Grad, huch das sind wir ja gar nicht mehr gewöhnt. Aber es tat mal richtig gut eine kühlere Luft auf unserer Haut.

Was uns sofort auffiel, alles sauber selbst im Hafen. Im Reiseführer steht: Manchem Ausländer mag es in Taiwan einfacher erscheinen chinesisch zu lernen, als einen Mülleimer zu finden. Dennoch sind die Staßen sehr sauber. Das beste Recycling System der Welt funktioniert mal wieder so einfach wie genial: Iss und trink wo immer du magst – aber nimm deinen Müll mit heim!

Eine Rundfahrt wollten wir machen um mehr zu sehen von Kaohsiung, von der Stadt von der wir bisher überhaupt nie etwas gehört hatten. Eine Tempeltour wird es, sagte unser Guide. Die Dame hat sehr gut deutsch gesprochen, hat in München studiert und unterrichtet jetzt deutsch hier an der Schule.

Vor dem Schiff ging es schon heiß her, eine farbenfrohe Tanzgruppe hat uns hier begrüsst.

So schnell kann es gehen, ich wollte nur die Gruppe fotografieren, und schon standen wir mitten drin!!!

..mit so einem Bus ist man gerne unterwegs..

..durch diesen Bogen ging’s zum ersten Tempel..

..der Konfuzius – Tempel..

..das soll einer verstehen??…aber schöne Bildchen….ist mir ein Rätsel wie man das flüssig schreiben kann..

…verschiedene Pagoden, Wahrzeichen der neueren chinesischen Baukunst…

Lotus-See, die Blumen blühen sehr spärlich zu dieser Jahreszeit.

 Das ist bestimmt wunderschön wenn alles blüht.

 

Die erst jüngst erbauten Türme des Tigers und des Drachens.

Und noch jede Menge andere Tempel, und das alles mitten in der Stadt. Immer wenn es quischbunt wurde, war es garantiert irgend ein Tempel. Überall in den Tempeln, Menschen mit Räucherstäbchen im Gebet vertieft, die sich durch nichts stören ließen.

Zum Abschluss ging es noch in die Cijin Old Street, gesäumt von Garküchen, die Meeresfrüchte und andere Spezialitäten anboten.

…und zum Schluss wird alles gespült.

Manches kannten wir überhaupt nicht, und teilweise wussten wir auch nicht, wie man das überhaupt ißt. Und mit unseren amerikanischen Dollar ging sowieso nichts. Die Landeswährung hier Taiwanesische Dollar, 1,-Euro=34,96 TWD.  

Zurück zum Schiff, ging es dann wieder durch die Stadt. In der Zwischenzeit hat sich auch das Wetter wieder freundlicher gezeigt.

Autofahren, können nur die, die auch die Bildchen lesen können!

Also besser die öffentlichen Verkehrsmittel nehmen.

Auch die gibts hier, aber nur sehr wenige.

Der Fluss mit dem schönen Namen “Liebes-Fluss”

Manila / Phillippinen

Manila, ist die Hauptstadt der Philippinen, und liegt auf der Hauptinsel Luzon in der Manilabucht. Die Stadt ist das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes, sowie Verkehrsknotenpunkt mit Universitäten, Hochschulen Theatern und Museen.

Schon am Horizont hat man gesehen, eine riesige Stadt.

Für einen großen Teil von unseren guten Geistern an Bord, ein aufregender Tag. Sie sind nach vielen Monaten in ihrer Heimat angelangt. Ein Teil unserer Crewmitglieder geht in den wohlverdienten Urlaub, die Anderen kommen nach dem Urlaub aufs Schiff. Ein Teil wechselt auf ein anderes Schiff. Und die, die hier bleiben haben die Möglichkeit ihre Familienangehörigen, die sie schon sehr lange Zeit nicht mehr gesehen haben, in die Arme zu schliessen. Leider dürfen dieses Mal nicht alle Angehörigen auf das Schiff da hier seid einiger Zeit die Masern ausgebrochen sind. Es dürfen nur die, die geimpft sind an Bord kommen. Echt schade für unsere Crew. Wir machen uns zu einem Ausflug ins Landesinnere auf den Weg.

Erst mal zur Stadt raus…..oh je, krasser könnte der Gegensatz zu gestern nicht sein!!!!

Es wird gebaut wie wild. Unser Guide sagt sie haben sich Las Vegas zu Vorbild genommen.

Hier riesen Bauklötze und davor verfallene Hütten. Aber es gibt auch das ganz moderne Manila, wie wir erfahren haben. Aber da hat die Zeit nicht gereicht. Eine andere Gruppe die eine Stadtrundfahrt gemacht haben, brauchten zu 5 geplanten Stunden 7 Stunden. Nur Stop and go!! Stau, Stau und nochmal Stau.

Je mehr man aufs Land raus kam hat man doch gesehen wie bitterarm doch manche waren.

Das krasseste aber immer wieder, schöne gepflegt Häuschen und dann genau daneben eine total verfallene Hütte. Aber es war doch recht interessent das alles auch so einmal zu sehen.

Überall am Strassenrand wurde was verkauft.

Fisch, frisch aus dem Aquarium auf den Grill!!

Diese Fahrzeuge haben mir am Besten gefallen. Die traditionellen Jeepneys, eine originelle Weiterentwicklung der Militärjeeps aus dem Krieg und die Dreirad-Rikschas. Die haben so ein buntes Bild auf die Strassen gegeben, und man war immer wieder gespannt was wieder für ein anderes um die Ecke bog. Und manchmal saßen in den Dreirad-Rikschas so viel Menschen drin, das hat man gar nicht geglaubt.

Und das ist mein Jeepney

Waschtag!

Unser Ziel war aber die Villa Escudero, etwa 2,5 Std südlich von Manila liegt inmitten einer Kokosnussplantage.

Mit diesem Wasserbüffel wurden wir eine Runde über die Plantage gefahren und dann anschliessen zu einem etwas anderen Mittagessen.

Am Fusse des Labasin-Wasserfall gab es dann das Mittagessen. Wobei Tische und Bänke im seichten Flussbett standen, so dass wir wärend des Essens schön gekühlte Füße hatten, einfach herrlich. Das Lustige auch das Buffet stand im Wasser, und am Anfang musste man sehr vorsichtig durchs Wasser gehen, bis man einigermaßen sicher war.

..auch die beiden netten Damen standen im Wasser..

..und den Kleinen hat das natürlich sehr viel Spaß gemacht..

Reis verpackt im Bananenblatt

Hähnchen, ganz feine Nudeln, in die ich mich reinlegen könnte, so mag ich die. Frühlingsrolle Kochbananen und Ananas, zuckersüß und saftig.

Fisch gegrillt

Uns hat es geschmeckt und gefallen.

Es war richtig schön hier, und gut gestärkt haben wir uns wieder auf den Rückweg begeben.

Und was seh ich kurz vor Manila! Einen ganz lieben Gruß an alle Bosch-Blog-Leser!!

Ein Verkehrschaos, Feierabend, Großstadt. Es geht drunter und drüber, die Zeit wird knapp wir müssen zum Schiff!! Nur gut daß wir ein Ausflug sind und es nicht ohne uns abfährt!!

Und wenn es im Führerhaus keinen Platz mehr hat, dann muss es auch so gehen.

Es hat gerade noch gereicht zum Schiff. Zum Abschied für unsere Crew und deren Angehörigen hat ein Trompeter beim Auslaufen, die philippinische Nationalhymne von Deck aus gespielt. Ich denke für alle ein sehr bewegender Moment.