San Antonio / Chile

San Antonio ist eine Gemeinde mit rund 92.000 Einwohnern in der Region Valparaiso nördlich des Mündungsdeltas des Flusses Maipo und gilt als die Hafenstadt zur Landeshauptstadt Santiago.

Viele Sehenswürdigkeiten gibt es hier nicht. Da muss man schon nach Santiago oder Valparaiso.

Zwei Schlepper erwarten uns schon für das Anlegemanöver. Und natürlich wieder ein riesen Containerschiff. Über den Hafen wird der größte Containerumschlag des Landes abgewickelt. Und so kommt im laufe des Tages nochmal so ein Riese. Es stehen auch überall Container rum, nicht nur im Hafen auch ausserhalb San Antonios gibt es überall riesen Lagerplätze dafür. Es ist nebelig, aber der ist wichtig, das werden wir noch später erfahren

 

Wir fahren ca. 1 Stunde in das idyllische Casablanca-Tal , auf ein Weingut.

Das Valle de Casablanca ist weltweit berühmt für seine massive Weinproduktion. Über 400 Weingüter gibt es in Chile.

Das Weingut liegt sehr malerisch und das beeindruckende, palastartige Haupthaus ist schon von weitem zu sehen. Die besondere Architektur verleiht dem Weingut Charme, den man hier so nicht erwarten würde. Die Lage nahe der Küste mit Meerbriese und Morgennebel hat einen großen Einfluss auf die Reben was den Produkten von Vina Mar einen ganz eigenen Charakter verleiht. 

Hier lagern die Schätze, allerdings wird auf diesem Weingut nur Sekt produziert. Es gibt auch noch Weingüter die nur Rotwein oder Weißwein produzieren.

Also bekamen wir eine Sektverkostung. Bei jeder Flasche sechs Umdrehungen des Drahts am Korken und zack ist die Flasche offen. Dann den Sekt im Mund irgendwie schlürfen, was bei mir, bezüglich dieser kleinen fingerhutgroßen Menge, die ausgeschenkt wurde gar nicht geklappt hat. Aber die junge Dame hatte es drauf!!

Zum Verkauf wurden chilenische Weine von anderen Weingüter mit angeboten.

Eine echt schöne Gegend bei tollstem Wetter, wir haben das mal wieder richtig genossen da es ja die letzte Zeit nicht sehr viel Sonne gab. Als wir allerdings zum Schiff zurück kamen war wieder Nebel. Aber wir haben ja gelernt dass der für das Klima wichtig ist, er sorgt für die ständige Feuchtigkeit.

Wir verlassen nun Chile und sind in drei Tagen in Callao / Lima / Peru. Von da ab geht es dann planmäßig, weiter. Eigentlich wären wir von Westen von der Osterinsel gekommen und jetzt kommen wir vom Süden!

 

Puerto Montt / Chile

Unser nächster Stopp war die zweitgrößte Insel des Landes, Chiloe. Eigentlich wollten wir noch mittags privat an Land gehen, aber das Wetter zeigte sich mal wieder nicht von seiner besten Seite, und so hatten wir einfach keine Lust, und blieben an Bord. Am nächsten Tag in Puerto Montt dann, hatten wir einen achtstündigen Ausflug.

Puerto Montt hat rund 250.000 Einwohner. Deutsche gründeten die Stadt im Jahre 1854 an der Stelle eines Mapuche-Indio Dorfes. Die Einwohner hier leben überwiegend von der Krabben-und Muschelfischerei, und Lachszucht. Gleichzeitig gilt der Ort als „Tor zur chilenischen Schweiz“ Seen und Wälder dominieren.

 

Über die berühmte Panamericana– auch „Traumstraße der Welt“ genannt, zwischen Alaska und Feuerland- gelangen wir nach Puerto Varas am Ufer des LlanquihuenSees. Wo es eine kurze Besichtigung gab. Kleine Schindelhäuschen in allen Farben prägen einen Teil der Stadt.

Und wenn man die Schindeln nicht mehr streicht werden sie mit der Zeit anthrazit. Aber viele Häuser sind noch bunt. Die Chilenen mögen es farbig.

Das Wetter ist mal wieder nicht so prickelnd. Aber die Reiseführerin sagte uns dass es hier an 200 Tagen im Jahr regnet! Also warum sollte dann ausgerechnet jetzt die Sonne scheinen. Dafür ist hier alles grün. Wir fahren in Richtung Paraque Nationalpark.

Immer wieder sehen wir hier noch den deutschen Einfluss. Auch an einer deutschen Schule fahren wir vorbei.

Die Petrohue-Stromschnellen, diese entstanden vor ca.600 Jahren und befinden sich auf basaltischer Lava, die vom Vulkan Osorno stammt. Ein grandioser Anblick, wenn das türkisfarbene Wasser über das schwarze Vulkangestein schiesst.

Es geht auch gemächlicher! Wir fahren weiter zum Lago Todos Los Santos, dem „Allerheiligensee“

Eigentlich sollte man von hier aus den sehen! Osorno-Vulkan 2652 m hoch, soll der schönste Vulkan Chiles sein! Aber der blieb hinter den Wolken versteckt! so blieb nur das Bild aus dem Internet.

Aber rechts, das ist alles Asche die er immer wieder ausspuckt.

Unterwegs auf dem Heimweg gab es dann noch ein leckeres Lachsessen, das sogar mir geschmeckt hat, obwohl ich Lachs normal gar nicht mag. Ein sehr interessanter Ausflug. So kehren wir nach acht Stunden müde und zufrieden wieder aufs Schiff zurück.

Dieses Kreuz am Hafeneingang wurde errichtet als vor Jahren Papst Johannes Paul II von hier oben eine Messe gelesen hatte. Ein wichtiges Zeichen für die Chilenen da die römisch-katholische Kirche hier historisch einen wichtigen Einfluss auf das soziale und politische Leben hat Bis heute Mehrheitsreligion hier.

Es ist wärmer geworden 15° das ist schon mal ein kleiner Fortschritt, Aber Chile hat heut Nacht ihre Zeit auf Winterzeit umgestellt! Jetzt sind wir gegenüber Deutschland um 6 Stunden zurück!

Innenpassagen chilenische Fjorde

Nach dieser Kap Hoorn Umrundung fuhren wir wieder zurück in den windgeschützten Beagle-Kanal, wo es ziemlich flott vorwärts ging. Hintergrund unser Kapitän wollte nochmal einen kurzen Abstecher nach Punta Arenas machen um eventuell unseren verlorenen Anker wieder an Bord zu nehmen.

Das Wetter hat all seine Facetten gezeigt! Ich konnte oft nicht sagen was schöner ist, solche mystischen Momente oder wieder Sonne. Dann wieder Gletscher, es war alles dabei, sogar ein paar Flocken. Ich lass euch jetzt einfach ein wenig teilhaben.

Den Anker haben wir nicht mitnehmen können. Vier Taucher und ein Tauchroboter haben den nicht gefunden, warum auch immer. Also machten wir uns auf den Weg Richtung Meer, und das verhieß nichts Gutes, da tobte noch immer ein Sturm. Aber uns blieb nichts anderes wir mussten Richtung Norden. Alles wurde in Sicherheit gebracht, oder festgebunden. In der Kabine musste alles auf den Boden, was rumfliegen könnte und alles zerbrechliche eventuell in Handtücher wickeln. Uns wurde schon ein wenig mulmig, sowas haben wir wirklich noch nie mitgemacht. Und es wurde dann schon ziemlich heftig!!! Die Brücke informierte uns heute morgen, wir hatten Windstärke 12, also ein Sturm. Aber wir haben alles unbeschadet überstanden, und sind nicht seekrank geworden, wie viele andere hier. Aber so langsam wäre es jetzt Abenteuer genug. 

Kap Hoorn / Chile

Fahrt um die Isla Hornos (Kap Hoorn)

                     55°58`48″S

Kap Hoorn ist eine Landspitze auf der chilenischen Felseninsel Isla Hornos. Abgesehen von den abgelegenen, noch südlicher gelegenen Diego-Ramirez-Inseln und ohne Berücksichtigung der manchmal ebenfalls zu Südamerika gerechneten Süd-Sandwichinseln, ist Kap Hoorn der südlichste Punkt Südamerikas.

Ein Sonnenaufgang wie er schöner nicht sein könnte.

 

 

Aber, man sieht es auf den Bildern nicht so, langgezogene Wellen, es schaukelt gewaltig. Wir sind aus dem sicheren Kanal raus und da hat man gleich gemerkt, wo man ist. Wenn man bedenkt dass über 280 Tage im Jahr hier Regen und orkanartige Winde sind, haben wir es eigentlich doch noch recht gut erwischt. 

Kap Hoorn, wir haben es erreicht! Vor uns ist bereits das Expeditions Schiff Australis eingetroffen, das in Ushuaia neben uns an der Pier fest gemacht war.
Das Meer ist ruhiger geworden wir befinden uns ja zwischen Inseln. Aber der Himmel leider bedeckt.

Um die Nordspitze herum, und es wird heller, und darum fährt unser Kapitän nochmals ein Stück auf der anderen Seite rein. Danke Dariel Valdes!

Es gibt das Denkmal, einen Leuchtturm, eine kleine Kapelle und ein Postamt. Hier wohnt ein Angehöriger der chilenischen Marine mit seiner Familie für ein ganzes Jahr. Das ist kein einfaches Leben, vor allem im Winter.

Das Albatros-Denkmal , (hier noch ein Bild aus dem Internet da ich das mit meiner Kamera nicht so nahe her bekommen hab) gewidmet etwa 10.000 Seefahrern die ihr Leben hier verloren haben.

Wir sind ums Kap Hoorn gefahren, wir hatten schon gar nicht mehr damit gerechnet. Ein unvergessliches Erlebnis!

 

Hier noch ein paar informationen zum Kap Hoorn.
Die Passage um das Kap Hoorn war vor der Eröffnung des Panamakanals im Jahre 1914 eine wichtige Schiffsverbindung vom Atlantik zur amerikanischen Westküste. Wegen der meist sehr rauen See war diese Verbindung auch sehr gefährlich und gehörte deshalb zu den am meisten gefürchteten Schiffspassagen der Welt. Immerhin erreichen hier an 300 Tagen im Jahr die Winde Orkanstärken.
Im Laufe der Zeit zerschellten oder versanken hier etwa 800 Schiffe. Noch immer liegen hier ungeborgene Schätze am Meeresgrund.

Südlich von Kap Hoorn treffen Atlantik und Pazifik mit warmen und kalten Wassermassen aufeinander. Dies erzeugt zusammen mit den vorherrschenen starken Westwinden eine starke Strömung in Richtung Osten. Gleichzeitig bilden sich warme und kalte Luftmassen heraus, die ebenfalls an dieser Grenze aufeinandertreffen. Das Ergebnis sind Tiefdruckwirbel, die sich zu Orkanen mit bis zu 160 km/h entwickeln können.
Allgemein ist das Klima subpolar, es ist kühl und sehr feucht, wobei es an über 280 Tagen im Jahr regnet. Die Temperaturen schwanken zwischen 5 und 10 °C. Tagsüber wird es selten wärmer als 12–13C° Frost gibt es im Winter nur gelegentlich, Schneefall fast nie. Die Wassertemperaturen liegen meist um 6 °C mit nur minimalen jahreszeitlichen Schwankungen.

Ushuaia / Argentinien

Ushuaia befindet sich in der Inselwelt von Feuerland an der Südspitze Südamerikas, die den Beinamen „Ende der Welt“ trägt. Das Wort „Ushuaia“kommt aus der Sprache der Ureinwohner und bedeutet „Bucht die nach Osten blickt“ Die an einem steilen Berghang gebaute, windgepeitschte Stadt liegt zwischen dem Gebirgszug der Montes Martial und dem Beagle-Kanal. Ushuaia ist die Hauptstadt der argentinischen Provinz Feuerland. Hier ist auch ein Ausgangspunkt für Antarktisexpeditionen.

 

Unser Ausflug heute, Landschaftsfahrt Feuerland. Es ist hier Herbst geworden.
Der Skilift wird für die Wintersaison hergerichtet. Hier wird wirklich Ski gefahren und unserer Guide freute sich schon darauf, der übrigens Holländer ist und schon 20 Jahre hier in Ushuaia wohnt.

Es geht Richtung Norden, quer durch Feuerland zum etwa 50 km entfernt gelegenen Lago Escondido.

Der See liegt zwischen hohen, von dichtem Wald überwachsenen Bergen und ist erst vom Garibaldi-Pass(450m Höhe) aus zu sehen. Daher auch sein Name „versteckter See“

Herrlicher Blick über den See und im Hintergrund noch den Fagnano-See.
Wir haben die Anden überquert!! Ja, ja, nur 450m aber wir haben sie überquert!

Auf dem Rückweg nach Ushuaia noch ein Stopp in einer Art Skihütte, wo uns ein Kaffee serviert wurde mit einer Schnapsmischung drin. Das typische Heißgetränk soll gegen die patagonische Kälte helfen. Ich war erst ein wenig skeptisch bezüglich der Schnapsmischung, aber es hat wirklich gut geschmeckt.

Leider konnte ich nicht viele Bilder vom Bus aus machen da kurz bevor wir zu unserem Ausflug aufgebrochen sind ein Schneesturm über Ushuaia nieder gegangen ist und dann die Scheiben dementsprechend aussahen. Unser Guide erzählte uns, dass sie öfters an einem Tag alle Jahreszeiten erleben.

Von Chile nach Argentinien

Nun geht es also von Punta Arenas in Chile  nach Ushuaia in Argentinien, und wir sind mächtig gespannt welche Route unser Kapitän durch die vielen kleinen Inseln und Wasserstrassen nimmt.

Ich war so neugierig dass ich nachts um 3 Uhr den Bildschirm anmachte und die Route abfotografierte.

Morgens gab es dann erstmal Informationen von unserem Kapitän, was alles so passiert ist, und wie der weitere Verlauf ist bei diesen Wetterverhältnissen.

Unser Backbord-Anker ist dem Sturm zum Verhängnis geworden, der liegt jetzt auf dem Meeresgrund. Gute Nachricht wir haben noch einen Ersatzanker!!

Diese Info hat unser Kapitän von Kap Hoorn bekommen

98 Knoten da geht gar nix. Aber wir wollen ja erst am 1.4.2024 fahren, da hoffen wir dann auf besseres Wetter. Aber er sagte uns auch dass er praktisch in Zusammenarbeit mit den Lotsen stündlich entscheidet was geht und was nicht. Sicherheit geht immer vor. Wir werden jetzt erstmal den Beagle Kanal durchfahren bis Ushuaia.

Wir bogen um ca. 14 Uhr in den Beagle Kanal ein. Und nun begann eine grandiose Landschaft, mit sowas hätten wir hier nicht gerechnet. Wir konnten nur staunen.

Der Beagle-Kanal liegt an der Südspitze Südamerikas und verbindet den Atlantik mit dem Pazifik. Er verdankt seinen Namen dem Forschungsschiff Beagle, mit dem der britische Kapitän Robert FitzRoy die Wasserstraße im Jahr 1831 entdeckte. Die für Kreuzfahrten bedeutendste Stadt am Kanal ist Ushuaia am nördlichen Ufer der Wasserstraße. Von hier aus starten viele Seereisen durch Feuerland und in die faszinierende Natur der Antarktis.

Die Sonne kam raus und es wurde richtig schönes Wetter. Wir konnten auf unseren Balkon raus sitzen, und das alles an uns vorbei ziehen lassen.

Und dann tauchten sie auf, die Gletscher, die alle europäische  Namen haben.
Charles Darwin schwärmte von den Gletschern des Beagle-Kanals und sagte: “Es ist kaum möglich, sich etwas Schöneres vorzustellen als das beryllartige Blau dieser Gletscher

Immer wieder tauchen Delfine und Wale auf, aber die auf ein Bild zu bekommen ist äußerst schwer. Entweder bin ich zu langsam oder die zu schnell. Was uns allerdings erstaunt, hier Delfine zu sehen?

So lassen wir eine grandiose Landschaft hinter uns, und erreichen am Abend Ushuaia. Obwohl wir eigentlich lt. Plan schon einen Tag früher hätten hier sein sollen, haben wir einen Platz an der Pier bekommen. Es hat alles so gepasst, wir können unserem Kapitän Dariel Valdes nur dankbar sein dass, er so ein gute Endscheidung getroffen hat. Wer weis ob das Wetter den Tag vorher auch so toll gewesen wäre.

Puntas Arenas 2. Tag

Nun sind wir gespannt ob wir überhaupt zum Ausflug kommen. Eigentlich sind wir für 8.20 Uhr eingeplant für unseren Ausflug! Aber so wir ich das Meer anschaue wird das nix! Immer noch über 30 Knoten. Immer wieder kommen Durchsagen von der Brücke, man wartet noch ab ob es besser wird. Irgendwann hieß es dass Tendern nicht möglich ist. Also Ausflugsklamotten wieder ausziehen. Eine halbe Stunde später…..wir haben einen Platz an der Pier!!!! Oh Wunder!!!! Zwei Schlepper ziehen unser Schiff mit Mühe an die Pier. Wir können unseren Ausflug doch noch machen. Alles sehr aufregend!!!!! Aber nicht nur das, es ist kalt, sehr kalt, der Wind pfeift einem um die Ohren, und wir haben Klamotten für die Südsee dabei!!! Da hilft nur Zwiebellook. Wir waren immer wieder froh wenn wir in den warmen Bus zurück kehren konnten.

Passend zum Karfreitag ging’s erst zum Städtischen Friedhof von Punta Arenas.

Der 1894 eröffnete Punta Arenas Municipal Cemetery ist als letzte Ruhestätte für einige der berühmtesten historischen Persönlichkeiten der Region bekannt. Relevante Familien – wie die Menendez-Behetys – haben hier sogar eigene Kapellen. Das massive Eisentor am Haupteingang des Friedhofs wurde 1919 von Sara Braun, einer wohlhabenden Geschäftsfrau, gespendet. Während das Gelände ursprünglich Leichen britischer Kolonialisten vorbehalten war, umfasst es auch solche berühmter deutscher, französischer, norwegischer und chilenischer Einwohner.Der städtische Friedhof von Punta Arenas erstreckt sich über vier Hektar Stadtland und ist damit eine der weitläufigsten Grabstätten in der Region. 

Unser Guide erklärte uns, dass deutsche Einwanderer die der Deutsche Krankenkasse angehörten ein eigenes Grabfeld zugewiesen bekamen. Und tatsächlich haben wir deutsche Namen entdeckt.

Für die ärmeren Familien hat es nur in diese Wände gereicht. Es war hier wichtiger ein schönes Haus auf dem Friedhof zu haben wie zu Hause.

Plaza Munoz Gamero, von hier aus hat man ein tollen Blick auf Punta Arenas, in der Mitte unsere MS Amera und im Hintergrund die Magellanstrasse.

Auf dem, Plaza de Armas steht im Herzen der Stadt die Kirche der Salesianer

auch das Denkmal Magellan steht hier , er soll die Straße 1519 entdeckt haben.

Typische Bauweise hier, in der Mitte die Eingangstür und rechts und links ein Fenster zur Straße hin. Im hinteren Bereich der Garten.

 

Das Herrenhaus von Sara Braun.

Sara Braun Hamburger, auch Hamburguer, war eine aus dem zaristischen Russland gebürtige und nach Südchile ausgewanderte Unternehmerin. Neben dem asturischen Kaufmann José Menéndez und dem portugiesischen Wal- und Robbenfänger José Nogueira war sie die mächtigste Unternehmerin der Region. 

Punta Arenas entwickelte sich im 19.Jh. zu einem bedeutenden Hafen und Zentrum der Wollproduktion.

 

Und wenn man zufällig ein Brettchen dabei hat, auf dem der Heimatort steht, darf man es hier anbringen. Leider hatten wir keines dabei!

 

Obwohl soweit abgelegen, lebt die Stadt keineswegs hinterm Mond. Denn schon früh hat man erkannt, dass die ehemalige Strafkolonie Punta Arenas recht günstig liegt. Die Magellanstraße war eine der wichtigsten Wasserstraßen für den weltweiten Schiffshandel und der Hafen von Punta Arenas eine wichtige Anlaufstation. Das sprichwörtlich „fahrende Volk“ sorgte für eine gute Durchmischung der Völker und damit auch für eine lebendige Kultur dieser abgelegenen Hafenstadt: Portugiesen, Engländer, russische, jüdische und deutsche Einwanderer haben ihre Spuren hinterlassen. Kulturelle Zeugnisse dieser Vielvölkerschaft kann man in Stadtrundgängen durch Punta Arenas bewundern.

Punta Arenas / Chile

 

 

 

 

Punta Arenas ist mit rund 130.000 Einw. die größte Stadt im chilenischen Patagonien und gilt damit als die südlichste Großstadt der Welt. Sie liegt auf der Brunswick-Halbinsel, dem südlichsten Ausläufer des südamerikanischen Festlands in der Magellanstraße gegenüber der Insel Groß-Feuerland. Zum Stadtgebiet gehört nicht nur die gesamte Brunswick-Halbinsel, sondern auch zahlreiche, zumeist unbewohnte Inseln.

Eigentlich hätten wir erst am 1. April hier an der Pier angelegt, aber da wir sicherheitshalber in die Magellanstraße eingefahren sind war hier leider kein Pierplatz frei, also mussten wir ankern. Das wurde aber machmal auch zum Problem, da auch hier ein ganz schöner Wind ging mit zum Teil 60 Knoten(120km) musste der Anker immer wieder neu gesetzt werden. Also bei diesen Verhältnissen hat unser Kapitän sehr weise gehandelt als er hier reingefahren ist.

Das Wetter ist sehr unterschiedlich, von Regen zum herrlichsten Sonnenschein, und da ist dann ein Phänomen aufgetreten, das wir von Deutschland gar nicht so kennen. Über mehrere Stunden immer wieder ein neuer Regenbogen der sich auch ziemlich lang hielt. Ich war total fasziniert.

Eigentlich wollte man uns mit den Tenderbooten an Land bringen, aber bei diesen unberechenbaren Windböen war es unmöglich. Und so hoffen wir auf den nächsten Tag, wo wir einen Ausflug gebucht haben.

Port Stanley / Falklandinseln

Port Stanley stellt mit rund 2.5oo Einwohnern nicht nur die Hauptstadt des autonomen Überseegebiets Falklandinseln innerhalb des Vereinigten Königreichs von Großbritannien, sondern auch die einzige Stadt des Archipels, das aus 200 Inseln besteht.

Sie liegt an der Ostküste der größten Insel der Gruppe Ost Falkland und dort gut geschützt innerhalb eines Naturhafens, den man über einen Fjord erreicht. Dabei verfügt die kleine britische Exklave über alles, was eine Stadt benötigt und neben dem wichtigen Hafen auch über einen internationalen Flughafen.

Wirtschaftlich ist der Archipel allerdings von Großbritannien abhängig, als Handelspartner werden dorthin hauptsächlich Produkte aus der Schafzucht exportiert. Daneben sind die Fischerei, die verarbeitende Industrie und der Tourismus die wichtigsten Wirtschaftszweige.
Vor uns liegt schon ein anderes Schiff auf Reede, also wussten wir dass es im Städtchen ein wenig voller ist als sonst.

Dieser Junge Mann brachte uns dann mit demTenderboot an Land.

Die Falklandinseln sind ein Stück England im Südatlantik, sie tun alles dafür, den Geist des Empires aufrecht zu erhalten. Nur die Pinguine, die es hier auch gibt passen nicht ins Klischeebild.

                         Der südlichste anglikanische Sakralbau der Welt.

Ein paar Meter weiter das katholische Pendent , allerdings um einiges kleiner, die Kirche St. Mary`s

Wir verabschieden uns von diesem kleinen netten Städtchen bei schönem Sonnenschein.
Mit dem Wissen wenn wir aus diesem geschützten Hafen raus kommen wird es stürmisch! Unser Kapitän hat beschlossen dass wir unsere geplante Route ändern, und in den Schutz der Magellanstraße fahren nach Punta Arenas. Mit diesem Sturm ist alles ein wenig ungewiss wie die weitere Route verläuft, und ob wir überhaupt ums Kap Horn kommen. Ja, das Wetter kann man nicht beeinflussen. Auch mit dem Internet ist es sehr schwierig, manchmal geht gar nix mehr, da hier Starlink eine sehr schlechte Netzabdeckung hat.

Puerto Madryn / Argentinien

Wir sind nun in Patagonien, in Puerto Madryn, früher als geplant da ja wegen schlechtem Wetter Punta del Este ausfallen musste. Am Spätnachmittag kommen wir an.

Puerto Madryn liegt in der Bucht Golfo Nuevo südlich der von der UNESCO als Weltnaturerbe geschützte Halbinsel Valdes, am Fuß der patagonischen Hochebene, die hier zum Atlantik hin abfällt. Die Hafenstadt beheimatet rund 80.000 Menschen, die hauptsächlich von der Fischerei und Aluminiumproduktion sowie dem Tourismus leben. Das Stadtbild, angelegt im Schachbrettmuster, präsentiert sich modern,Historisches sucht man vergeblich, man lebt aber eng verbunden mit der umgebenden Natur.

Ein Tag neigt sich zu Ende, und wir sind gespannt, auf unseren Ausflug am nächsten Tag.

Ein neuer Tag bricht an und er verspricht toll zu werden.

 

Es ist kühl geworden, aber bei schönem Wetter nicht so schlimm.

 

 

 

Wir wollen heute mit dem Schlauchboot nach Punta Loma, und da ist es nicht schlecht wenn das Wetter mitmacht.

Ein Fußweg über die 750 Meter in den Golf hinaus ragende Hafenpier zur Anlegestelle des Zodiaks.

Sehr bequem, wir steigen vom Strand aus ein, und der Traktor schiebt das Boot über eine Rampe ins Wasser.

Wir sind bereit!!!  Einmal um die Amera herum und schon gings raus aufs Meer.

Das Kap Punta Cuevas, mit einigen Höhlen, in denen die ersten Kolonisten Unterschlupf gefunden haben.

Das Museo del Desembarco, hier kann man mehr über die Besiedelung durch die Waliser erfahren.

                           In den Kalksteinfelsen brüten die Kormorane.

…..und plötzlich tauchen ein paar kleine Magellan Pinguine auf. Man könnte fast meinen es seien Seevögel.

Unser Ziel Punta Loma, schon von weitem hörte man das Gebrüll der Seelöwen. 

Ich will jetzt auch mal baden, mit ein bisschen rutschen müsste es klappen, und es hat geklappt!

Schon eine beeindruckende Tierwelt, wenn man das so nahe sehen kann. Schade nur, daß sich keine Delfine oder Wale gezeigt haben, denn die gibt es dort auch. Aber wir sind auch so zufrieden, es war ein echt schöner Ausflug. Da haben wir uns noch ein tolles Mittagessen gegönnt, bevor wir wieder aufs Schiff sind.

Buenos Aires / Regentag / Update

 

 

So sah es heut morgen aus, als ich die Vorhänge zur Seite schob. Die ganze Nacht hat es durchgeregnet immer wieder Blitz und Donner!!!! Ein Wetter wie man es hier überhaupt nicht gewöhnt ist. Eigentlich wollten wir noch in die Stadt, da unsere MS Amera heute Abend weiter fährt. Aber so macht das natürlich auch keinen Spass. Also bleiben wir auf dem Schiff wo es trocken ist.

Nicht mal die Skyline von Buenos Aires lässt sich erkennen.

Und genauso sah es heute Abend aus!!! Wir sind mal auf morgen gespannt wenn es wieder Richtung Meer geht.

So wir sind immer noch in Buenos Aires. Eigentlich hätten wir  gestern Abend noch losfahren sollen. Aber das Wetter hat es nicht zugelassen. Der Hintergrund ist eine sehr schmale Fahrrinne Richtung Meer, und es wurden 50 Knoten Windböen  erwartet, da ist es sehr schwierig das Schiff in dieser Rinne zu halten. Sicherheit geht vor! Heute scheint wieder die Sonne vom blauen Himmel und wir wollen heute Mittag starten, allerding muss Punta del Este ausfallen. Wir fahren dann mit zwei Seetagen direkt nach Puerto Madryn. 

Buenos Aires / Argentinien

Buenos Aires ist die Hauptstadt und Primatstadt, also das politische, kulturelle, kommerzielle und industrielle Zentrum Argentiniens, in der sich fast alle wichtigen Institutionen des Landes befinden und in dessen Metropolregion knapp 13 Millionen Menschen zu Hause sind, was knapp ein drittel der Gesamtbevölkerung ausmacht. Die Ansiedlung erstreckt sich am Ufer des Rio de la Plata, der trichterförmigen Mündung der Flüsse Rio Parana und Rio Uruguay in den Atlantik und verfügt übeer den bedeutensten Seehafen des Landes.

Die aufgehende Sonne spiegelt sich in den Glasfronten der Hochhäuser.

Und was haben wir mal wieder für einen Platz zugewiesen bekommen!!!!! Natürlich in einem riesen Containerumschlagplatz. Nicht der Erste aber der  Größte. Wenn es nicht so furchbar laut wäre, toll zum Beobachten was das alles so läuft. Kaum ist das Schiff Ent- und Beladen kommt schon der nächste riesen Kahn. Ist mir unbegreiflich dass man da, bei so vielen Containern noch was findet!!!!

Wir haben heute einen  Ausflug nach Tigre ins Parana Delta. Zunächst geht es vom Hafen aus über die elegante Avenida Libertador General San Martin in die Provinz Buenos Aires mit einigen hübschen Vororten.

                        Die hohen Gebäude haben wir hinter uns gelassen.

ca. 29 km von der Hauptstadt entfernt liegt der Erholungsort Tigre und da beginnt das Delta  des Rio Parana.

Das Paraná-Delta beginnt in der Provinz Entre Ríos und reicht bis zur Mündung in den Río de la Plata. Es ist etwa 320 km lang und erstreckt sich über 17’500 Quadratkilometer. Das größe Süsswasserdelta der Welt. Die vielen Inseln sind Ablagerungen der vom Paraná mitgespülten Segmente. Im Delta haben sich viele Europäische Einwanderer niedergelassen (v.a. Italiener). Das am meisten verbreitete Transportmittel sind die „lanchas colectivas“ (Wasserbusse). Darüber hinaus gibt es Katamarane, private Motorbote, Wassertaxis und Ruderboote. Im Sommer herrscht reger Verkehr auf dem Fluss und seinen unzähligen Ausläufern. ?

So das war jetzt doch ganz interessant, wir sind froh dass das Wetter gehalten hat. Die Reiseleiterin sagte uns, dass es schon die letzten zwei Wochen sehr schlecht war und immer wieder fürchterlich geregnet hat. So ein Wetter sei hier eigentlich überhaupt nicht üblich.

Auf dem Heimweg , natürlich an einem der 14 Stadien vorbei. Die Argentinier eine fußballbegeisterte Nation, die besten Spieler kommen von hier, wie z. B. Messi, oder natürlich Maradona.