Die Halong-Bucht ist ein rund 1.500 qkm großes Gebiet im Golf von Tonkin, im Norden Vietnams. Nach offiziellen Angaben ragen 1969 Kalkfelsen, zumeist unbewohnte Inseln und Felsen, zum Teil mehrere hundert Meter hoch, aus dem Wasser. 1994 erklärte die UNESCO große Teile der Bucht zum Weltnaturerbe.

Als morgens, die ersten Felsen auftauchten war es ein ganz mystisches Bild. Der Himmel bedeckt, immer wieder kämpfte sich die Sonne durch kleine Wolkenlücken.  

In der Ferne hängt noch der Nebel zwischen den Felsen. Eine eigenartige Stimmung….Stille…nur ab und zu unterbrochen vom plätschern der Wellen, durch die unser Schiff sich langsam den Weg bahnte. Es war eine Wohltat für die Seele.

Genau das richtige nach dieser lauten Stadt Hongkong. Es ist immer wieder schön, solche Kontraste.

In den vergangenen Jahren hat die Halong-Bucht einen wahren Tourismus-Boom erlebt, mit all seinem Vor-und Nachteil.           6-7 Mio. Besuchern, meist Chinesen und Koreaner, pro Jahr und rund 400 Ausflugsbooten, hinterlassen ihre Spuren in der einmalig schönen Landschaft. Aber auch wir begeben uns in den Ortsteil Bai Chay auf eins der Ausflugsboote in die Halong Bucht.

Leider ist das Wetter nicht sehr besser geworden, immer wieder verdichtete sich der Nebel, aber es hat auch was. Passt nur nicht zu den Bildern die sonst gezeigt werden.

Als wir auf der Insel Dau Go ankamen, hat es sogar geregnet. Wir wollten hier in eine der schönsten und bekanntesten Höhlen, die Grotte des Himmlischen Palastes (Hang Thien Cung) besuchen. Sie wurde erst 1993 von einem Bauern entdeckt und bietet mit den beeindruckenden Tropfsteinen einen unvergesslichen Anblick. So stand im Reiseführer, jetzt waren wir gespannt.

Der Weg zur Thien Cung Höhle ist auf beiden Seiten mit sehr viel Grün bewachsen, ein bisschen eng, und sehr viele Stufen führen zum Höhleneingang der sich 25m über dem Meerespiegel befindet.

Man sieht am Bild unten rechts die Dimension der Höhle, die Menschen die dort gehen wirken sehr klein! Wir haben schon einige Höhlen gesehen, aber das hier war….. man kann es gar nicht beschreiben. Oft standen wir nur staunend da, was die Natur so alles ohne Menschenhand vollbringen konnte.

Eingetaucht in ein leuchtendes Farbenspiel entfaltet die Tropfsteinhöhle mit ihren faszinierenden Formen eine märchenhafte Atmosphäre. Die Höhle sieht wie eine riesige Malerei aus, in der es viele Figuren aus der alten Geschichte mit zarten Linie bis ins kleinste Detail gibt. 

Dies hab ich in einer Beschreibung der Höhle gelesen, und das trifft genau drauf zu. Zurück ging es dann wieder mit dem Boot durch die faszinierenden Kalksteinfelsen.

 

Das Kämpfender Hahn Inselchen ist ein  Felsenpaar in der Mitte des Meeres, einer sieht aus wie ein Hahn, der andere wie eine Henne, mit der Größe von 10m, die sich gegenüber auf dem Wasser stehen. Es sieht aus wie wenn das Felsenpaar unsicher auf dem Meer steht, und es  irgendwann zusammenbrechen kann, trotzdem stehen diese zwei Steine seit ewigen Zeiten problemlos. 

Leben und arbeiten auf dem Wasser

Auf dem Weg mit dem Bus zurück, kamen wir noch an einigen Anlagen vorbei, wo Muscheln gezüchtet wurden.

Es wird überall gebaut, und zwar recht schöne Häuser, mit teilweise wunderschönen Stuckarbeiten, wie man am Giebel sieht.

Genau hinter unserm Schiff überspannt die Bai Chay Bridge 1106 m lang die beiden Stadtteile von Halong City.

Das Riesenrad auf dem Berg und diese riesige Seilbahn gehören zu einem Erlebnispark.

Abends, nach 20 Uhr beim Weiterfahren, sahen diese Felsen dann ganz anders aus!! Überall dazwischen beleuchtete Fischerboote!!