Fahrt um die Isla Hornos (Kap Hoorn)
55°58`48″S


Ein Sonnenaufgang wie er schöner nicht sein könnte.
Aber, man sieht es auf den Bildern nicht so, langgezogene Wellen, es schaukelt gewaltig. Wir sind aus dem sicheren Kanal raus und da hat man gleich gemerkt, wo man ist. Wenn man bedenkt dass über 280 Tage im Jahr hier Regen und orkanartige Winde sind, haben wir es eigentlich doch noch recht gut erwischt.


Kap Hoorn, wir haben es erreicht! Vor uns ist bereits das Expeditions Schiff Australis eingetroffen, das in Ushuaia neben uns an der Pier fest gemacht war.
Das Meer ist ruhiger geworden wir befinden uns ja zwischen Inseln. Aber der Himmel leider bedeckt.



Es gibt das Denkmal, einen Leuchtturm, eine kleine Kapelle und ein Postamt. Hier wohnt ein Angehöriger der chilenischen Marine mit seiner Familie für ein ganzes Jahr. Das ist kein einfaches Leben, vor allem im Winter.




Das Albatros-Denkmal , (hier noch ein Bild aus dem Internet da ich das mit meiner Kamera nicht so nahe her bekommen hab) gewidmet etwa 10.000 Seefahrern die ihr Leben hier verloren haben.
Wir sind ums Kap Hoorn gefahren, wir hatten schon gar nicht mehr damit gerechnet. Ein unvergessliches Erlebnis!
Hier noch ein paar informationen zum Kap Hoorn.
Die Passage um das Kap Hoorn war vor der Eröffnung des Panamakanals im Jahre 1914 eine wichtige Schiffsverbindung vom Atlantik zur amerikanischen Westküste. Wegen der meist sehr rauen See war diese Verbindung auch sehr gefährlich und gehörte deshalb zu den am meisten gefürchteten Schiffspassagen der Welt. Immerhin erreichen hier an 300 Tagen im Jahr die Winde Orkanstärken.
Im Laufe der Zeit zerschellten oder versanken hier etwa 800 Schiffe. Noch immer liegen hier ungeborgene Schätze am Meeresgrund.
Südlich von Kap Hoorn treffen Atlantik und Pazifik mit warmen und kalten Wassermassen aufeinander. Dies erzeugt zusammen mit den vorherrschenen starken Westwinden eine starke Strömung in Richtung Osten. Gleichzeitig bilden sich warme und kalte Luftmassen heraus, die ebenfalls an dieser Grenze aufeinandertreffen. Das Ergebnis sind Tiefdruckwirbel, die sich zu Orkanen mit bis zu 160 km/h entwickeln können.
Allgemein ist das Klima subpolar, es ist kühl und sehr feucht, wobei es an über 280 Tagen im Jahr regnet. Die Temperaturen schwanken zwischen 5 und 10 °C. Tagsüber wird es selten wärmer als 1213C° Frost gibt es im Winter nur gelegentlich, Schneefall fast nie. Die Wassertemperaturen liegen meist um 6 °C mit nur minimalen jahreszeitlichen Schwankungen.
Das sind tolle Bilder. Was besonders toll ist, die Erklärung, warum die Wetterverhältnisse dort so sind.
Schon wieder etwas dazugelernt. Ihr seid einfach spitze!
ja die sind mir echt gelungen. Das freut mich, ja auch wir lernen bei so Reisen unheimlich viel. Wir bekommen auch sehr viel Information, und das ist echt toll.