Gleich nach dem Mittagessen ging es zu Fuss nur ein paar Straßen weiter zu einer Seidenspinnerei. Eine Dame die ganz gut deutsch konnte hat uns genau  erklärt, wie das funktioniert. Der Seidenspinner oder Maulbeerspinner ist ein ursprünglich in China  beheimateter Schmetterling. Die Seidenraupe ist die Larve des Seidenspinners.

Die Larve verpuppt sich, sie spinnt einen Kokon um sich herum. Das sieht dann so aus, eine weiße Kugel aus Seidenfäden.

Die Fäden sind kaum sichtbar aber sobald sie trocken sind, sind sie so stabil das man sie nicht zerreissen kann

 

..mit einem kleinen Besen wird einmal in den Kokons, die im Wasser liegen gerührt und dann verfängt sich der Anfang der Seidenfäden in den Borsten.

Es werden dann mehrere Fäden zusammengesponnen..

Es kommt auch vor dass sich mehrere Larven in einem Kokon befinden, die müssen dann von Hand aufgemacht werden und dieses dicht ineinander geflochtene Seidenfädengewirr ( da findet man keinen Anfangsfaden )wird über so einen Bügel gezogen.

Übrigens ,wo es eine Seidenproduktion gibt, werden die in den Kokons enthaltenen Larven des Seidenspinners nach dem Kochen der Kokons als Nahrungsmittel weiterverwertet.

Diese getrockneten Hüte werden ausgezogen, und mehrere Lagen übereinander geschichtet. Das wird dann für Kissen-oder Deckenfüllungen verwendet. 

Nach diesem Besuch bei der Seidenspinnerei, das genaue Gegenteil…HighTech pur.. Wir fahren nach Shanghai Maglev Longyrang, zur Transrapid-Haltestelle, hier mit dem englischen Begriff Maglev bezeichnet. Die in Kooperation mit Deutschland gebaute Magnetschwebebahn fährt seit 31.12.2002 in 8 Min.von Longyrang zum Flughafen.

Eigentlich sollte 431km/h auf dem Display stehen, aber aus Kostengründen wird nur zu bestimmten Zeiten so schnell gefahren. Da wir Dank unserer Verspätung heute morgen, zu spät kamen, eben nur 301km/h

Aber wir sind Transrapid gefahren!!

Mittlerweile ist es schon später als geplant geworden, überall ging so ganz langsam die Beleuchtung an und wir wollten noch auf diesen Fernsehturm Oriental Pearl Tower. Und hier hatte die Verspätung von heute morgen, doch noch was positives, und uns in einen ganz tollen Genuss gebracht. Shanghai bei Nacht, und das von oben. Grandios!!!

MS Albatross hat sich beleuchtungsmäßig der Stadt angepasst.

Ich weis nicht wie oft wir die Runde in der Kugel gemacht haben, so fasziniert hat einen der Ausblick! Ein langer Tag (10 Std.) geht zu Ende, wir sind glücklich und müde.

Da über Shanghai tagsüber ständig eine Dunstglocke hängt, habe ich mich heut morgen, bevor die Sonne richtig aufging aufs oberste Deck begeben um nochmal ein Foto von dieser beeindruckenden Stadt zu machen.

Tschüss China, wir kommen nochmal in zwei Wochen nach Hongkong.