Nun geht es also von Punta Arenas in Chile  nach Ushuaia in Argentinien, und wir sind mächtig gespannt welche Route unser Kapitän durch die vielen kleinen Inseln und Wasserstrassen nimmt.

Ich war so neugierig dass ich nachts um 3 Uhr den Bildschirm anmachte und die Route abfotografierte.

Morgens gab es dann erstmal Informationen von unserem Kapitän, was alles so passiert ist, und wie der weitere Verlauf ist bei diesen Wetterverhältnissen.

Unser Backbord-Anker ist dem Sturm zum Verhängnis geworden, der liegt jetzt auf dem Meeresgrund. Gute Nachricht wir haben noch einen Ersatzanker!!

Diese Info hat unser Kapitän von Kap Hoorn bekommen

98 Knoten da geht gar nix. Aber wir wollen ja erst am 1.4.2024 fahren, da hoffen wir dann auf besseres Wetter. Aber er sagte uns auch dass er praktisch in Zusammenarbeit mit den Lotsen stündlich entscheidet was geht und was nicht. Sicherheit geht immer vor. Wir werden jetzt erstmal den Beagle Kanal durchfahren bis Ushuaia.

Wir bogen um ca. 14 Uhr in den Beagle Kanal ein. Und nun begann eine grandiose Landschaft, mit sowas hätten wir hier nicht gerechnet. Wir konnten nur staunen.

Der Beagle-Kanal liegt an der Südspitze Südamerikas und verbindet den Atlantik mit dem Pazifik. Er verdankt seinen Namen dem Forschungsschiff Beagle, mit dem der britische Kapitän Robert FitzRoy die Wasserstraße im Jahr 1831 entdeckte. Die für Kreuzfahrten bedeutendste Stadt am Kanal ist Ushuaia am nördlichen Ufer der Wasserstraße. Von hier aus starten viele Seereisen durch Feuerland und in die faszinierende Natur der Antarktis.

Die Sonne kam raus und es wurde richtig schönes Wetter. Wir konnten auf unseren Balkon raus sitzen, und das alles an uns vorbei ziehen lassen.

Und dann tauchten sie auf, die Gletscher, die alle europäische  Namen haben.
Charles Darwin schwärmte von den Gletschern des Beagle-Kanals und sagte: “Es ist kaum möglich, sich etwas Schöneres vorzustellen als das beryllartige Blau dieser Gletscher

Immer wieder tauchen Delfine und Wale auf, aber die auf ein Bild zu bekommen ist äußerst schwer. Entweder bin ich zu langsam oder die zu schnell. Was uns allerdings erstaunt, hier Delfine zu sehen?

So lassen wir eine grandiose Landschaft hinter uns, und erreichen am Abend Ushuaia. Obwohl wir eigentlich lt. Plan schon einen Tag früher hätten hier sein sollen, haben wir einen Platz an der Pier bekommen. Es hat alles so gepasst, wir können unserem Kapitän Dariel Valdes nur dankbar sein dass, er so ein gute Endscheidung getroffen hat. Wer weis ob das Wetter den Tag vorher auch so toll gewesen wäre.